Cushing beim Pferd

Das Equine Cushing Syndrom (ECS) tritt häufig bei Pferden mittleren Alters (über 15 Jahre) und bei älteren Pferden auf – ca. 15% - 30% der Pferde in dieser Altersklasse sind von der Krankheit betroffen. Bei Cushing handelt es sich um eine hormonelle Erkrankung mit einer Funktionsstörung der Hypophyse. Dabei wird dauerhaft zu viel Kortisol produziert. Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) schüttet zu viel des Hormons ACTH aus, was wiederum die Nebenniere dazu veranlasst, vermehrt Kortisol zu produzieren. Kortisol spielt im Körper eine wichtige Rolle und wirkt sich auf fast alle Organe aus. Die Symptome können verschiedenartig sein – die am häufigsten vorkommenden sind: Hufrehe, Hirsutismus (langes, dichtes und gelocktes Deckhaar mit erschwertem Fellwechsel) und eine Veränderung der Körperform, die durch Fettumverteilung oder Muskelabbau entsteht.



Cushing Pferd: was sind die Symptome?

Im früheren Stadium der Erkrankung zeigen sich Symptome wie:

verminderte Leistungsfähigkeit, Änderungen im Verhalten, Teilnahmslosigkeit oder ein verzögerter Fellwechsel sowie eine vermehrte Aufnahme von Wasser und eine höhere Urinausscheidung.

Im fortgeschrittenen Stadium tritt Hirsutismus oft am ganzen Körper auf, der Fellwechsel kann komplett ausbleiben, Hufrehe, Bildung von Fettdepots, Störungen in der Wundheilung, Gewichtsverlust und Verlust an Muskelmasse, Ataxie und weitere neurologische Störungen sowie Unfruchtbarkeit und Sehstörungen bis hin zur Blindheit.

ECS ist eine immunsuppressive Krankheit und kann zu anderen sogenannten Sekundärkrankheiten führen. Eine angepasste Fütterung sowie ein gutes Gesundheitsmanagement (regelmäßige Hufpflege, angepasstes Bewegungsprogramm, Zahnkontrollen) können dazu beitragen, diese Folgeerkrankungen zu vermeiden. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen mit Bestimmung des ACTH-Wertes und ggf. Anpassung der Medikamentendosis begleiten das Pferd ein Leben lang.

Mein Pferd hat Cushing: Was ist bei der Fütterung zu beachten?

Vor allem bei leichtfuttrigen oder bei Pferden mit einer einhergehenden Reheempfindlichkeit muss dauerhaft stärke- und zuckerreduziert gefüttert werden. Dabei sollte auch der Zuckergehalt des Heus Beachtung finden. Ideal wäre Heu mit einem Zuckergehalt deutlich unter 10%. Eventuell muss das Heu vor dem Verfüttern gewässert werden, um den Zuckergehalt weiter zu reduzieren. Die Tagesration an qualitativ hochwertigem und hygienisch einwandfreiem Heu sollte bei 1,5% - 2% des Körpergewichtes des Pferdes liegen.

Bei den betroffenen Pferden besteht ein erhöhter Bedarf an lebenswichtigen Vitalstoffen (Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente), die wichtig sind für einen funktionierenden Stoffwechsel und eine starke Immunabwehr sowie auch für das Wohlbefinden des Pferdes mit einer Verbesserung des Allgemeinzustandes und damit der Lebensqualität.

Weiterhin ist bei der Fütterung zu beachten, dass sie rohfaserreich ist und auf Futtermittel mit einer erhöhten Glukose- und Insulinreaktion (Getreide, Mais, Melasse) dauerhaft verzichtet wird. Geeignete Futtermittel wären z.B. unmelassierte Rübenschnitzel, zuckerarme Heucobs oder Luzerne, die zusätzlich noch hochwertiges Eiweiß liefert zur Unterstützung und dem Erhalt der Muskulatur. Immens wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und essentiellen Aminosäuren.

Eine zusätzliche ernährungsseitige Unterstützung von Leber und Darm ist ebenfalls anzuraten, um die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion zu stärken, was zu einer Verbesserung der Immunität und Entlastung des Stoffwechsels führen kann. Dabei können Bentonite und Lecithin zum Einsatz kommen. Bentonite sind Tonmineralien und besitzen die Eigenschaft, Schwermetalle, Mykotoxine und andere Schadstoffe im Körper des Pferdes zu binden und auszuleiten, bevor sie in die Blutbahn gelangen und im Organismus Schaden anrichten können. Desweiten bieten Kräuter eine zuverlässige Hilfe für den Leberstoffwechsel.

Auch profitieren diese Pferde von einer zusätzlichen Versorgung mit B-Vitaminen sowie Vitamin C, da die körpereigene Synthese dieser Vitamine oftmals mit fortschreitendem Alter oder mit Störungen im Verdauungstrakt nachlässt. Spurenelemente vor allem Kupfer, Mangan, Zink und Selen sind für den gesamten Organismus unerlässlich. Zink  ist an vielen Prozessen im Körper des Pferdes beteiligt, z.B. beim Hufhornwachstum, bei Haut und Fell sowie am Kohlenhydrat-, Protein- und Fettstoffwechsel. Selen spielt eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr. Vitamin E wirkt antioxidativ und bietet einen aktiven Zellschutz. Durch spezielle Hefen kann der Darm des Pferdes unterstützt werden und somit auch die Verdauungsleistung, damit auch alle über das Futter aufgenommenen Nährstoffe gut verwertet werden können und überall im Körper ankommen. Hochwertige essentielle Aminosäuren (Lysin, Methionin, Cystin) sichern die Proteinversorgung und wirken somit unterstützend auf Muskulatur, Hufhornwachstum und Immunsystem.


Cushing Pferd: ATCOM ECS-VITAL

Mit unserem Produkt ATCOM ECS-VITAL erhalten Sie eine komplette Rundum-Versorgung in Premium Qualität mit einer optimal abgestimmten Rezeptur für genau diese speziellen Bedürfnisse von ECS sowie rehe- und stoffwechselempfindlichen Pferden. Das Produkt ist selbstverständlich stärke- und zuckerarm und frei von Melasse, Getreidebestandteilen und Traubenzucker.

Mit einer gut abgestimmten Fütterung, einer regelmäßigen Gesundheitsvorsorge sowie einer optimalen Medikamenteneinstellung, Vermeidung von Stress und einer angepassten Reitweise können Sie Ihrem ECS-Pferd viel Lebensqualität zurückgeben, was sich in einem guten äußeren Erscheinungsbild sowie Vitalität und Lebensfreude zeigt.


Online-Informationsmaterial

Mit unserer Online-Infobroschüre haben Sie alles Wissenswerte auf einen Blick. Wir berichten über das Equine Cushing Syndrom und zeigen die Vorteile unseres ECS-VITAL auf.

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